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Rundreise in Irland

  flagirl_1.jpgAugust 2016

Viele, viele Jahre sprachen wir schon davon „…wir müssten mal nach Irland fahren“
Dieses Jahr war es endlich soweit – Die grüne Insel sollte mit dem Auto erkundet werden!
Nach einigen Recherchen, vielen Tipps im Irland-Forum  und anderen Quellen kamen wir zu dem Entschluss, dass wir die Unterkünfte entlang der Route vorbuchen sollten. August ist Hauptreisezeit und entsprechend voll. Also Route geplant, Internet angeschmissen und alles gebucht: Auto, Flüge, Hotels.
Der große Tag ist da: Mit dem Auto nach Köln/Bonn – kurz vor Köln kam die zweifelnde Frage auf „Haben wir eigentlich alles? Tickets, Führerschein, Ausweise…Ausweise?...öhmm….nö, da fehlt einer….! Na, supi – und das 20km vor Ziel!
Frisch gedreht, ist halb gewonnen – mit der Zeit könnte es grad noch klappen, mal den Killer-Twingo zu Höchstleistungen zwingen ;-)
Kamen dann auch noch pünktklich am Flughafen an – im Gegensatz zu unserem  Flieger, der hatte nämlich eine Stunde Verspätung…warum hatten wir uns eigentlich so beeilt…?

Flug und Auto abholen unspektakulär, Navi programmieren, losfahren, erstes Rechtsabbiegen und…zack…landen wir direkt im Gegenverkehr und stehn an der Ampel einem irischen Linksabbieger gegenüber – der hat sich kaputtgelacht während wir peinlich rückwärtsfahrend uns neu eingeordnet haben…guter Start :)

Naja, irgendwann kamen wir dann in Dublin an, am nächsten Tag ging es nach dem Irish Breakfast direkt nach Galway.

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Galway war ganz nett, das Hotel war das kleinste der Welt (den Koffer konnte man nur auf dem Bett öffnen) und wahrscheinlich auch das lauteste (die Party auf der Strasse ging ca. bis 3 Uhr morgens). Den Umweg hätte man sich aber wahrscheinlich sparen können.

Vor allem wenn man bedenkt, wofür der Schlenker eigenlich eingeplant war: Cliffs of Mohair auf dem Weg nach Killarney besichtigen...Auf dem Weg dorthin machten wir kurz einen Halt an einer kleinen Ruine - dort knickte ich um - Bänderdehnung! Ab jetzt erstmal humpeln :-(

Die Cliffs sahen aus als wenn da 5 Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig angelegt hätten - Menschenmassen strömten durch die Landschaft...da sind wir einfach vorbeigefahren, mit meinem Fuss hätte ich eh nicht da hoch hüpfen können.

Also ging es weiter zu unserem nächsten Übernachtungsziel: Killarney nahe des Muckcross Lake

Unser Navi hat sich völlig verirrt, so dass wir nach 20km in die falsche Richtung und einem Telefonat mit unserem B&B Besitzer umgekehrt sind (bei einbrechender Dunkelheit, wirklich nicht den breitesten Strassen und immer noch Linksverkehr....).

Wir haben uns dann mit dem Handy orientiert (nachdem wir endlich wieder Empfang ausserhalb der Berge hatten!) und kamen völlig am Ende im Hotel an - in den Anfangstagen hatten wir die Pechration für mehrere Monate aufgebraucht!

Am nächsten Tag ging es schon etwas besser mit meinem Fuss, daher machten wir uns auf den Weg in die Natur, nicht nur stimmungstechnisch ging es also aufwärts :-)

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Am folgenden Tag besuchten wir Kissane´s Sheep-Farm, um uns die Vorführungen mit den Hütehunden und eine Live-Schafschur anzugucken. Das war schön! Abends ging es dann in die schöne Innenstadt.

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Nach Killarney stand die Dingle-Halbinsel auf dem Plan. Das Wetter dort war wahrhaftig irisch: Regen und Wind hat die See aufgewühlt und die Ausflüge zu einem nassen Erlebnis gemacht.

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Hier ist Luke Skywalker´s neue Heimat, zumindest wurde die Schlußszene des Films dort gedreht :-)

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Hier ist Flora und Fauna bunt gehalten...

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Von Dingle aus ging es quer durchs Land nach Kilkenny. Hier gönnten wir uns eine Nacht im Schloß (naja fast...) und lernten so einiges über die Historie der 2.berühmtesten Bierbrauerei Irlands

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Die letzten Tage brachen an und als letztes Ziel wurde wieder Dublin eingegeben. Von hier aus starteten wir den besten Tag des Urlaubs: Die Wanderung in Glendalough! Das war soooo schön!

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Die Ruinen des hl. Kevin mit dem uralten Fridhof, einige Gebäudeteile sind ca.1500 Jahre alt!

 

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Immer wieder gab es Tierbegegnungen mit Schafen, Rehen oder wilden Ziegen! (...die wir zuerst für Steinböcke hielten :-)

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380 Höhenmeter mussten überwunden werden

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In Dublin besuchten wir u.a. das Trinity College mit der Bücherei, dem Book of Kells und der orinalen Harfe,

die das Wahrzeichen Irlands darstellt. Der Long Room war sehr beeindruckend!

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Eigentlich waren wir auch schon fast in Newgrange, einem ca. 5000 Jahre altem Hügelgrab. Vor Ort bekamen wir dann aber die Info, dass alle Führungen ausgebucht seien, das hatte sich dann leider auch erledigt.

Unsere Stadtrundfahrt in Dublin war nett, beeindruckend war vor allem, wie riesig das Guiness-Gelände ist!

 

Die berühmte Temple Bar haben wir auf ein Bier besucht.

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Was bleibt in Erinnerung?

Die Iren sind supernett und freundlich, das war sehr angenehm.

Autofahren ist nicht so schlimm wie oft behauptet. Der Linksverkehr und die z.T. engen Strassen sind ungewohnt, aber zu bewältigen, wenn man sich dran gewöhnt hat.

Irland ist echt teuer - Unterkünfte und Verpflegung, alles weit über den gewohnten Preisen.

Irland ist wirklich grün und landschaftlich sehr schön, jedoch war es im August so voll, dass man selten mal für sich sein konnte.

Wir hatten die romantische Vorstellung von allabendlicher irischer Livemusik in urigen Pubs - das haben wir leider nur 1x genau so gehabt, in den anderen Fällen wurde z.B. Oasis nachgesungen...not really irish :-(

Insgesamt gehören wir nicht zu denen, die ihr Herz an die Insel verloren haben, eventuell fahren wir noch nach Nordirland irgendwann, aber das mittlere und südliche Irland haben wir jetzt gesehen, das müssen wir nicht unbedingt wiederholen.